Wenn die Tage kürzer werden, der Regen sanft an die Fenster klopft und das Laub in satten Rottönen tanzt, beginnt in Schweden eine ganz besondere Zeit: der Herbst. Die Natur zieht sich zurück, und wir Menschen ziehen es uns drinnen warm und wohlig zurecht. In Schweden nennt man dieses Gefühl mysig – und es ist mehr als nur ein Wort: Es ist ein Lebensgefühl.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dein Zuhause im Herbst so einrichtest, dekorierst und genießt, wie es die Schweden tun – mit viel Gefühl, Stil und einer Prise Zimtduft.
Licht & Wärme – Kerzen, Lampen und Leuchtinseln
Im skandinavischen Herbst ist Licht das A und O. Wenn draußen das Tageslicht schwindet, sorgen Kerzen in allen Ecken, kleine Tischlampen und Lichterketten für eine warme Stimmung. Setze statt auf grelle Deckenbeleuchtung lieber auf mehrere Lichtquellen mit warmem Licht – das schafft Tiefe und Atmosphäre.
- Tipp: Besonders schön wirken Windlichter aus Glas, kombiniert mit Holzelementen.
- Klassiker: Eine Kerzenreihe auf dem Fensterbrett, wie man sie in vielen schwedischen Häusern findet.
Textilien, die einladen – Kissen, Decken und Teppiche
Wenn es draußen kalt wird, muss es drinnen weich sein. In Schweden wird im Herbst viel mit Textilien gearbeitet, um Gemütlichkeit zu schaffen. Denk an grobe Strickdecken, Kissen mit Leinen- oder Wollbezügen, Sitzauflagen aus Lammfell oder weiche Teppiche.

- Farben: Naturtöne wie Sand, Rostrot, Senfgelb, Moosgrün oder Graublau bringen den Herbst nach drinnen.
- Materialmix: Leinen, Wolle, Bouclé und Cord – Hauptsache weich.
Dekoideen mit der Natur
Die Schweden sind eng mit der Natur verbunden – das spiegelt sich auch in der Deko wider. Statt überladener Herbst-Arrangements setzt man auf einzelne, liebevoll ausgewählte Naturmaterialien:
- Einfache Zweige mit Hagebutten oder getrocknete Gräser in schlichten Vasen.
- Kürbisse in neutralen Farben oder bemalt in Weiß und Grau.
- Selbst gesammelte Kastanien oder Eicheln in Schalen.
- Handgemachte Ton- oder Holzobjekte, gern auch aus der Region.
Wichtig: Es darf unperfekt sein. Der skandinavische Stil lebt von Echtheit und Zurückhaltung.
Kulinarischer Trost – Essen für Herz und Seele
Der schwedische Herbst schmeckt nach Zimt, Kardamom, Äpfeln und wärmenden Eintöpfen. Die Küche wird zum Herzstück des Hauses – hier wird gekocht, gegessen, erzählt und gelacht.
Unsere 3 liebsten schwedischen Herbstrezepte:
1. Kanelbullar (Zimtschnecken)
Der Klassiker! Frisch aus dem Ofen, mit viel Zimt und Kardamom – perfekt zum Nachmittagskaffee.
2. Äppelpaj (Schwedischer Apfelkuchen)
Mit knusprigen Haferstreuseln und einem Klecks Vanillesauce. Am besten mit Äpfeln aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt.
3. Kantarellsoppa (Pfifferlingsuppe)
Cremig, würzig und einfach hyggelig – serviert mit frischem Knäckebrot.
Herbstrituale für mehr mys
Neben dem Einrichten und Dekorieren gehören auch kleine Rituale zum schwedischen Herbst:
- Ein Glas Glögg (schwedischer Glühwein) am Abend.
- Sonntage mit Spaziergang + Fika (Kaffeepause mit Gebäck).
- Lesestunden im Lieblingssessel, eingekuschelt in eine Decke.
- Basteln oder Handarbeiten – ob Stricken, Weben oder Holzarbeiten.

Fazit: Weniger ist mehr – aber wärmer
Die skandinavische Herbstgemütlichkeit lebt von einfachen Dingen, die mit Herz und Sinn gewählt werden. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Wärme, Verbindung und eine Atmosphäre, in der man einfach gern Zuhause ist.
Also: Mach es dir schön. Lass den Wind draußen toben – und zünde drinnen ein Licht an.
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