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Halloween in Schweden – wie die Schweden das Gruselfest feiern

Wenn die Tage kürzer werden, Kerzen die Fenster erleuchten und Kürbisse auf den Treppen stehen, ist es wieder soweit: Halloween steht vor der Tür. Auch /../

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Wenn die Tage kürzer werden, Kerzen die Fenster erleuchten und Kürbisse auf den Treppen stehen, ist es wieder soweit: Halloween steht vor der Tür. Auch in Schweden. Doch wer denkt, dass das Gruselfest dort genauso gefeiert wird wie in Deutschland, liegt falsch, denn die Schweden gehen es anders an. Dezenter, ruhiger – aber nicht weniger stimmungsvoll.

In diesem Artikel erfährst du, wie Halloween in Schweden gefeiert wird, welche Traditionen gepflegt werden und worin die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Deutschland liegen.

Halloween in Schweden: Ein relativ junges Fest

Während Halloween in den USA und mittlerweile auch in vielen Teilen Deutschlands fester Bestandteil der Herbstzeit ist, wurde es in Schweden erst in den 1990er-Jahren populär. Damals hielten die ersten Kürbisse, Skelett-Kostüme und Spukartikel Einzug in schwedische Supermärkte – allerdings ohne den kommerziellen Hype, den man aus anderen Ländern kennt.

Heute kennt man Halloween zwar überall in Schweden, aber die Art, wie gefeiert wird, unterscheidet sich stark vom deutschen Stil.

Unterschiede im Vergleich zu Deutschland

1. Halloween vs. Alla helgons dag

In Schweden überschneidet Halloween sich oft mit dem Feiertag Alla helgons dag – den Allerheiligentag, der manchmal sogar auf den Halloween-Tag fällt. Allerheiligen ist ein stiller Feiertag: Die Schweden gedenken ihrer Verstorbenen, besuchen Friedhöfe, zünden Kerzen an und schmücken die Gräber mit Zweigen und Blumen.

Der Kontrast könnte kaum größer sein: Während Halloween kindlichen Gruselspaß bringt, steht am Allerheiligen Tag Einkehr, Besinnung und Stille im Mittelpunkt.

In Deutschland sind Halloween und Allerheiligen oft zwei getrennte Themen. Der religiöse Aspekt spielt – je nach Region – eine kleinere Rolle. Halloween wird stärker konsumorientiert gefeiert: mit Partys, Kostümen, lauter Deko und dem berühmten „Süßes oder Saures“.

An Allerheiligen gedenken die Schweden ihren verstorbenen Liebsten indem sie Kerzen anzünden oder ihre Gräber schmücken.

2. Deko: Stilvoll statt schockierend

Wer durch ein schwedisches Wohngebiet spaziert, wird deutlich weniger künstliche Spinnweben, Gräber oder blinkende Kürbislichter sehen als in Deutschland. In Schweden ist die Halloween-Deko oft stilvoll und zurückhaltend: geschnitzte Kürbisse mit Teelicht, natürliche Kränze an der Haustür, warme Lichterketten.

Der Fokus liegt auf Gemütlichkeit – oder wie die Schweden sagen: mysig. (In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dein Zuhause skandinavisch herbstlich dekorierst.)

3. Kinder und „Bus eller godis!“

Ja, auch schwedische Kinder ziehen verkleidet durch die Straßen und rufen „Bus eller godis!“ – also „Streich oder Süßes!“. Doch das ist längst nicht überall üblich. Vor allem auf dem Land wird Halloween eher privat gefeiert – in Schulen, Kindergärten oder im Familienkreis.

In Deutschland ist das „Süßes oder Saures“-Sammeln in vielen Vierteln deutlich verbreiteter – besonders in Städten und Neubaugebieten.

4. Feiern zuhause: eher ruhig

In Schweden ist Halloween oft ein Anlass für einen gemütlichen Abend daheim. Man spielt gemeinsam, schaut vielleicht einen harmlosen Gruselfilm, isst Kürbissuppe oder Apfelkuchen – und natürlich lösgodis, die typischen schwedischen Süßigkeiten zum Selbstzusammenstellen.

Partys mit Verkleidungen und aufwendiger Deko gibt es auch, sind aber seltener als in Deutschland – wo Halloween zunehmend zu einem gesellschaftlichen Event wird.

Gemeinsamkeiten: Kürbis, Kostüm, Kinderfreude

Trotz aller Unterschiede verbindet beide Länder auch einiges:

  • Kinder lieben das Verkleiden und Süßigkeitensammeln.
  • Kürbisse haben in beiden Kulturen ihren Platz im Oktober gefunden.
  • Herbstliche Gemütlichkeit – ob mit Kerzenschein, Suppe oder Wärmflasche – ist in Deutschland wie Schweden ein wichtiges Thema dieser Jahreszeit.
Bei uns und auch in Schweden ziehen Kinder um die Häuser und sammeln Süßigkeiten

Fazit: Halloween auf Schwedisch – ruhiger, aber nicht weniger schön

Während in Deutschland Halloween vielerorts grell, laut und schrill gefeiert wird, ist das schwedische Pendant zurückhaltender und vielleicht gerade deshalb so charmant. Zwischen kindlichem Grusel, skandinavischem Stilgefühl und tiefer Tradition bietet Schweden eine ganz eigene Perspektive auf das Fest.

Wer Halloween also mal auf Schwedisch erleben willst, braucht du nicht viel:
Kürbissuppe, Kerzen, Wollsocken – und ein Zuhause, das Gemütlichkeit ausstrahlt.

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